Politik als Posing: Das riskante Spiel der Klimahochstapler (The Pioneer Briefing von Gabor Steingard)

Die Klimadebatte wird dominiert von zwei Spezies. Da sind zum einen die Klimaleugner, die rundweg bestreiten, dass es eine durch den Menschen verursachte Erderwärmung gibt. Aber die gute Nachricht ist: Diese Spezies ist vom Aussterben bedroht.

Relevanter ist ein zweiter Menschenschlag, weil dieser eine weit höhere politische Reichweite erzielt und den öffentlichen Diskurs dominiert. Nennen wir diese Spezies ruhig die Klimahochstapler, denn es handelt sich um jene Menschen, Unternehmen und Parteien, die scheinbar ehrgeizige, aber in Wahrheit irreale CO2-Reduktionsziele verkünden. 

Sie führen die Welt hinter die Fichte. Und sie tun das in doppelter Absicht:

  1. Sie wollen Tatkraft vortäuschen. Ihr Heiligenschein schimmert nicht wie in der Marienverehrung gülden, sondern grün.
  2. Sie hoffen, mit ihrer zur Schau gestellten Ambition bei den Jüngeren emotional, bei den Aktionären materiell und bei den Wählern politisch punkten zu können.

In der Business Class erkläre ich anhand der USA, Europa, Afrika und Deutschland, wie die irrealen Versprechen von heute die Enttäuschungen von morgen produzieren. Hier wird mit den idealistischen Idealen der Jugend gespielt. So züchtet man Aktivisten – und im schlimmsten Fall sogar Klimaterroristen

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